Ein begeisterndes Konzert erlebten die Besucher der diesjährigen Soirée am Saarpolygon des Fördervereins BergbauErbeSaar mit dem in Saarbrücken geborenen und heute in Saarburg lebenden Pianisten und Komponisten Patrick Kutscha.
Leichter Wind aus südlicher Richtung wehte über die Halde als Kutscha mit einer bewegenden Eigenkomposition begann, um das Publikum mit seinem Programm „Music of the Night“ in den sommerlichen Abend hineinzuführen.
In einem äußerst breit gefächerten Crossover-Konzert nahm der Künstler seine Zuhörer mit auf eine musikalisch vielfältige Reise. Das Publikum wurde gedanklich versetzt in eine Autofahrt, während der man „Radio Ensdorf, Musik vom Saarpolygon“ genüsslich hörte. Im weiteren Verlauf des Konzerts ging es ins „Kino“, wo die „Evergreens“ großer Filme von Patrick Kutscha gekonnt arrangiert zu Gehör kamen. Nach einem kurzen Abstecher in die „Piano Bar“ landete das Publikum schließlich im „Nightclub“, in welchem Michael Jackson mit „Thriller“ einen imaginären Auftritt hatte.
Wie groß das Spektrum war, zeigt sich daran, dass auch Beethoven und Chopin, die großen Vertreter der „Wiener Klassik“ zu hören waren. In einigen Stücken des Abends spielte der Mond eine bedeutende Rolle, so in der „Mondscheinsonate“, bei „Moon River“ und der „Moonlight Serenade“.
Das Klavierspiel von Patrick Kutscha ist gekennzeichnet durch differenzierte Anschlagstechnik, lebendige Dynamik kombiniert mit leidenschaftlicher Rhythmik. Alles zusammen führt zu einem hohen Maß an Ausdruckskraft. So kam der wohl klingende Flügel auf der Bergehalde in all seinen bunten Facetten zur Wirkung.
Am Ende des Konzerts hatten die Zuhörer das Gefühl, eine große Reise bis in die Nacht erlebt zu haben. Dafür gab es großen Applaus und vom Künstler noch eine Zugabe. Wie eine nächtliche Friedensbotschaft erklang Debussys „Clair de Lune“.
Und als hätte der Mond die Schönheit des Konzertes akustisch vernommen, zeigte er sich nach Ende der Vorstellung prachtvoll am Horizont.
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