18.08.2024

„Opernfestspiele am Saarpolygon“ – gelungene Premiere der „Zauberflöte“

Mit einer gelungenen Premiere von Mozarts Oper „Die Zauberflöte“ begannen am 16. August 2024 die ersten „Opernfestspiele am Saarpolygon“. 1.500 Zuschauer zeigten sich in der „Opernarena“ von der Inszenierung und Aufführung der Oper begeistert. 

Kontrastreiches Bühnenbild

Mozarts märchenhafte Oper ist ein Stück mit spektakulären Bühnenverwandlungen, welches in einer faszinierenden Weise höchst unterschiedliche Musik- und Theaterstile: die „Opera seria“, die „Opera buffa“ und die „Tragédie lyrique“ miteinander kombiniert. Formal lässt sich die über 2 Stunden gehende Aufführung auch als ein großes Singspiel bezeichnen.

Prächtige wie würdige Kulisse für die große Oper in 2 Akten, die zu den bekanntesten und am häufigsten aufgeführten Werken zählt, ist das Saarpolygon, das als Symbol des Wandels eine Art Symbiose mit den vielfältigen Bühnenverwandlungen bildet.

Dem renommierten italienischen Bühnenmeister Stefano Poda ist es gelungen, die Bühne und das Saarpolygon in ein bildgewaltiges Gesamtkunstwerk zu vereinen. Metallisch glänzende Bühnenplatten, ein markanter Treppenaufgang und die mächtige Kulisse des Saarpolygons vermitteln ein modernes Bühnenbild, das mit digitalen Lichteffekten wirksam umspielt wird.. Joachim Arnold, Chef des Veranstalters „Musik&Theater Saar“, bezeichnet zudem die außergewöhnliche Spielstätte auf der Ensdorfer Bergehalde als „einen Ort zwischen Himmel und Erde“.

Neben den lebendigen Projektionen der Bühnenbilder auf das mit einem Gazevorhang verkleidete Tragwerk des Saarpolygon beeindruckt optisch der extrem starke Kontrast zwischen dem dunklen Reich der Königin der Nacht und dem hellen Palast Sarastros. Tiefschwarze Roben als Zeichen der Finsternis stehen silbrig funkelnden Kostümen als Zeichen der Helligkeit gegenüber.

Das Wagnis eines über 1 Kilometer am Fuß der Bergehalde im ehemaligen Zechensaal sitzenden Orchesters, das über Monitore und Glasfaser-Kabel aus der Ferne mit den Akteuren auf der Bergehalde verbunden ist, ist geglückt. Das Orchester „Capella Aquilea“ mit dem Dirigent Marcus Bosch ist absolut synchron  mit den Gesangstimmen verbunden. Trotz  „Open Air“ entfaltet die Akustik ihre nötige Stärke, so dass die Oper zu einem klanglichen Genuss wird.

In der Premiere gab es für die Darbietungen der Sängerinnen und Sänger  Szenenapplaus und schließlich einen lang anhaltenden Beifall zur Würdigung aller Akteure am Ende der Aufführung.

Viele Symboliken und Botschaften stecken in Mozarts „Zauberflöte“. Hoffnungsvolle Worte Sarastros stehen am Ende der Oper: „Die Strahlen der Sonne vertreiben die Nacht, zernichten der Heuchler erschlichene Macht“.

Der Förderverein BergbauerbeSaar ist stolz, dass das Saarpolygon als Spielort einer solch spektakulären Veranstaltung ausgewählt wurde. Überzeugt von dem Projekt erfolgte auf die Anfrage des Veranstalters  die Zustimmung  zur Nutzung der Landmarke.

Mit dem Saarpolygon und der weiteren Entwicklung der Bergehalde Duhamel in Ensdorf besteht das Potenzial für eine attraktive Örtlichkeit, die neben der Erholung auch kulturellen Zwecken dient.

Hieraus werden touristisch positive Effekte für das Land zu erwarten sein.

Beeindruckendes Schlussbild

 

 


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