Das Grubenunglück von Luisenthal am 7. Februar 1962 gilt als schwerstes Grubenunglück in der Geschichte des saarländischen Steinkohlenbergbaus. 664 Bergleute der Frühschicht wurden im Alsbachfeld in ca. 600 Meter Tiefe von einer Schlagwetter- und Kohlenstaubexplosion überrascht. Dabei fanden 299 Bergleute den Tod, 73 weitere Bergleute wurden teils schwer verletzt.
Aus dem Vorstand des Fördervereins BergbauErbeSaar: Volker Hagelstein, Hans-Jürgen Becker und Arno Wilhelm (v.l.n.r.) bei der Kranzniederlegung Foto: Babette Bermann-Engel
Die Unglücksursache konnte nie geklärt werden. Nach der Katastrophe wurden die Sicherheitsvorkehrungen weiter verschärft – etwa eine Überwachung der Methangas-Konzentration eingerichtet, Explosionssperren installiert.
Zum Gedenken an die Opfer findet jährlich eine Kranzniederlegung am Ehrenmal in Luisenthal statt. Diese Tradition wird vom Bergmannsverein „Glück auf“ 1963 Luisenthal e.V. gepflegt, der eigens hierfür gegründet wurde.
Auch in diesem Jahr begann die Gedenkveranstaltung mit einem Schweigemarsch vom Grubengelände Luisenthal aus zum Barbara-Denkmal, gefolgt von einer feierlichen Kranzniederlegung und einem ökonomischen Gottesdienst in der Kirche Christkönig in Luisenthal.
An dem Gedenken beteiligten sich wie in jedem Jahr Mitglieder der saarländischen Bergmannsvereine – auch aus Frankreich und Luxemburg, Repräentanten öffentlicher Institutionen – insbesondere aus dem Raum Völklingen, Vertreter der RAG und des Fördervereins BergbauErbeSaar.
Die jährliche Zeremonie unterstreicht die tiefe Verbundenheit der Region mit ihrer Bergbaugeschichte und die anhaltende Erinnerung an die Opfer des Unglücks.
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