07.06.2016

Brücke des Saarpolygons gehoben

Es war ein besonderes Ereignis: die Brücke des Saarpolygons wurde heute gehoben, damit zeigt sich das Saarpolygon – die Landmarke zum Ende des Steinkohlenbergbaus an der Saar – erstmals in seinem endgültigen Erscheinungsbild auf der Bergehalde Duhamel in Ensdorf.

Die begehbare Großskulptur, entworfen vom Berliner Architekten-Duo Katja Pfeiffer und Oliver Sachse, präsentiert sich nun stolz auf der Bergehalde und wird mit ihrem außergewöhnlichen Erscheinungsbild die gesamte Region im Raum Saarlouis prägen. Mit der architektonisch vielgestaltigen Landmarke haben die Architekten nach Meinung des Fördervereins genau den Zeitgeist getroffen – Tradition, Wandel und Zukunft verbinden sich in ihr auf ideale Weise.

Vier Spezialkranfahrzeuge der Firma Steil waren nötig, um die Brücke, die die beiden Schrägtürme miteinander verbindet, in einer Höhe von fast 30 Metern passgenau einzubringen. Auf den Millimeter genau wurde gearbeitet, denn alle Schraubverbindungen mussten am Ende passen. Sowohl die Dürener Stahlbaufirma Queck als auch die Montagefirma IMO Leipzig haben bis dahin Großartiges geleistet. Das Bauvorhaben liegt voll im Zeitplan. Die Brücke der Landmarke wurde in den letzten Wochen am Boden vormontiert und hat mit einer Länge von 35 Metern und einem Gewicht von rund 55 Tonnen imposante Ausmaße.

„Auch wenn es kein leichtes Unterfangen war, die Landmarke zu bauen, so waren doch Beharrlichkeit, Fleiß und das Vertrauen auf das Gelingen die Grundlagen für das Projekt – Werte, die auch der Bergmannsstand kennt und die ihn auszeichnen“, betont Hans-Jürgen Becker, Vorstandsvorsitzender des Fördervereins. „Ein besonderer Dank geht an die Regierung des Saarlandes, an die RAG-Stiftung und an die RAG Aktiengesellschaft, ebenso an rund 600 Vereinsmitglieder, Verbände und Institutionen, Stufenspender und Privatpersonen. Ohne deren finanzielles Engagement hätte die Landmarke nicht realisiert werden können.“

Volker Hagelstein, mit der Projektsteuerung von Seiten des Vereins beauftragt, zeigt sich erfreut: „Die Fertigstellung des Saarpolygons steht kurz bevor und wird bis September diesen Jahres gelingen. Als begehbare Großskulptur ist das Saarpolygon nicht nur Identifikationspunkt der Bergleute und der Bevölkerung, sondern wird dann auch touristischer Anziehungspunkt für die Gemeinde Ensdorf, den Landkreis Saarlouis und das Saarland“.

Der Förderverein dankt allen Beteiligten für Ihre wertvolle, engagierte Unterstützung.

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