28.07.2018

„Blutmond“ zieht am Saarpolygon vorbei

Die längste Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts hat viele Menschen in ihren Bann gezogen. Bei sternklarem Himmel konnte das Ereignis im Saarland vielerorts verfolgt werden.

Spektakel am saarländischen Abendhimmel – Blutroter Mond mit Mars und Saarpolygon, Blick von Dillingen

Auch auf die Bergehalde Duhamel kamen zahlreiche Menschen, um das Ereignis bei bester Sicht zu bewundern. Mehr als 500 Personen begaben sich über den Fußweg von Ensdorf auf das Haldenplateau. Oben waren die Bänke schnell besetzt, viele saßen aber auch auf mitgebrachten Decken an den Rändern des Plateaus, um ins Tal zu blicken. Vor Eintritt der Mondfinsternis war ein schöner Sonnenuntergang bei südlichen Temperaturen zu genießen.

Danach nahm das mit Spannung erwartete Jahrhundertereignis seinen Lauf. Unzählige Kameras und Fernrohre waren -wie beim Auftritt eines Superstars- nach Südosten gerichtet. Hinter einem Wolkenband zeigte sich der aufgehende Blutmond zunächst jedoch kaum wahrnehmbar und wenig spektakulär „in Begleitung“ von Mars am Horizont. Doch je höher der Mond aufstieg, um so deutlicher wurde die blutrote und leicht mystisch wirkende Mondsilhouette am Sternenhimmel sichtbar.

Extra für diesen Abend hatte die Gemeinde Ensdorf ihre jährliche Nachtwanderung vorgesehen, dieses Mal jedoch wegen der anhaltenden Trockenheit ohne die gewohnten Fackeln, dafür ersatzweise mit Taschenlampen. Die Freiwillige Feuerwehr Ensdorf sorgte mit Würstchen und Getränke für das leibliche Wohl, und das beleuchtete Saarpolygon stand in die Nacht hinein zur Begehung offen.

Für die zahlreichen Besucher ging auf der Bergehalde Duhamel am Saarpolygon gegen Mitternacht ein unvergessliches Ereignis in lauer Sommernacht zu Ende.


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